Denkmal

Ehren- und Gedächtnismal

Am 28. Juni 1931 wurde das Ehrenmal im Graubner’schen Park geweiht. Es wurde geschaffen von dem Bildhauer Joh. Rumpf und finanziert durch die Unterliederbacher Bürger. Die Weihrede hat ein General a. D. Waik aus Bad Homburg gehalten.

Das Ehrenmal trägt die Namen der Gefallenen des ersten Weltkrieges 1914 – 1918 und einen weiteren Namen vom Krieg gegen Frankreich 1870 – 1871.

Den Opfern des zweiten Weltkrieges wurde eine Gedenktafel zu Füßen des Ehrenmals angebracht.

Leider ist uns über den General a. D. Waik nichts weiteres bekannt. Sollten Sie Informationen über diesen haben, würden wir uns über eine Nachricht von Ihnen freuen. Vielen Dank an dieser Stelle bei Herrn Gerhard Raiss (Stadtarchiv Eschborn) und Herrn Hans-Peter Dieterich (FNP) für die freundliche Unterstützung.

Stolpersteine

In Unterliederbach wurde am 1. November 2011 vor dem Haus Heimchenweg 47 dem letzten Kantor der Höchster jüdischen Gemeinde, Carl Hartogsohn und seiner Frau Hedwig „Hede“ Hartogsohn, gedacht. Diese sind im September 1937 hier eingezogen und mussten 1939 ihre Wohnung zwangsweise verlassen. Sie zogen daraufhin mit den Eltern von Hedwig H. in die Frankfurter Innenstadt, in die Seilerstraße. Von dort wurden Sie 1941 nach Minsk depotiert und ermordet.
Carl Hartogsohn war bei seinem Tode 36 Jahre, seine Frau, die schwanger gewesen sein soll, 30 Jahre alt.

Vor dem Haus wurden sogenannte „Stolpersteine“ verlegt, die auf eine Idee des Künstlers Gunter Demig zurückgeht. Im Frankfurter Westen sind es mehr als 70, europaweit sind es über 30.000 dieser Stolpersteine, die an die Opfer der Vertreibung, Deportierung und Ermordung durch das NS-Regime erinnern sollen.