Zum hundertjährigen Gründungsjubiläum der Farbwerke Höchst AG plante die Firmenleitung für ihre Mitarbeiter eine Mehrzweckhalle, das sogenannte Feierabendhaus. Das Baugrundstück in unmittelbarer Nähe zum Firmengelände wurde in Verbindung mit einem Wohngebiet einschließlich Infrastruktur mit der Halle im Zentrum zu einem Sport- und Erholungsgebiet für die Mitarbeiter entwickelt.
Das Feierabendhaus wurde am 11. Januar 1963 eingeweiht. Vorangegangen ist im Mai 1960 ein Architektenwettbewerb, an dem aufgrund der kurzen Planungs- und Ausführungszeit nur vier Architektengruppen teilnahmen.
Aufgrund der Wirtschaftlichkeit, einer rationellen Konstruktion und einer attestierten raschen Bauausführung wurde schließlich durch den Bauherrn, der Farbwerke Höchst AG, die Architektengruppe um Friedrich Wilhelm Kraemer, obwohl Sie den Wettbewerb nicht gewann, mit der Umsetzung des Entwurfes beauftragt. Noch im Herbst 1960 begannen die Bauarbeiten, obwohl zu diesem Zeitpunkt die Planungsarbeiten noch nicht abgeschlossen waren. Durch eine organisatorische Meisterleistung wurde das Feierabendhaus rechtzeitig fertiggestellt. Mit der Zeit wurde das Feierabendhaus nur noch Jahrhunderthalle Höchst genannt.