Frankfurt-Unterliederbach grenzt direkt an Höchst und bildet mit der ehemaligen Kreisstadt eine bauliche Einheit. Außerdem grenzt Unterliederbach an den Main-Taunus-Kreis. Eine auffällige Grenze hat Unterliederbach gegenüber der Autobahn A66 zu bieten: Eine bunte Häuserzeile dient hier als bewohnte Lärmschutzwand, doch Unterliederbach ist mehr als ein Grenzort.
Die Jahrhunderthalle steht in Unterliederbach, ebenso die moderne Ballsporthalle, seit September 2011 „Fraport Arena“, und es hat mit dem 1956 eröffneten Silobad Frankfurts ältestes Freibad. Im Ortskern zeigt sich Unterliederbach von seiner dörflichen Seite. Alte Fachwerkhäuser und ein kleines „Schlösschen“ weisen auf die Vergangenheit des 1200-Jahre alten Dorfes hin. Der „Alte Marktplatz“ wird von ehemaligen landwirtschaftlichen Gehöften begrenzt, Unterliederbach hatte jedoch nie Marktrechte. Heute wird er für Veranstaltungen genutzt. Dafür hat der Stadtteil ein besonderes Schmuckstück aufzuweisen: die barocke Dorfkirche, „hier traut man sich“.
Im angrenzenden Kirchgarten liegt der bedeutende Staatsreformer Karl von Ibell begraben. Der alte Unterliederbacher Friedhof, der zum Teil unter Denkmalschutz steht, grenzt an die Autobahn, dort haben bis 1975 Beerdigungen stattgefunden.